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2023-07-01 12:22:33 +00:00

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3D Drucker Unser 3D Drucker 1 2023-07-01T12:22:30.124Z markdown 2023-06-05T20:15:09.339Z

![Bild vom 3D Drucker im Space](/bilder/3ddruckerspace.jpg =30%x)

Anleitung für Space Printer

Wir haben im Space einen 3D-Drucker stehen. Wenn du mit dem Space-Drucker drucken willst, lies hier einfach ein Mal den Artikel durch.

Die folgende Anleitung führt dich Schritt für Schritt von der Idee bis zum fertigen Druckteil.

Nach dem Drucken:

  • Filament in einer Länge von ca 50 cm über dem Druckkopf abschneiden und das Ende des Filaments durch das Befestigungsloch in der Rolle schieben und die Rolle wieder in den Eimer legen.
  • Wenn man das Filament aus dem Druckkopf enfernen will, heizt man den Kopf auf, schiebt das Filament erst ein kleines Stück nach unten in den Druckkopf hinein und zieht es dann schnell heraus.
  • Wenn man versucht das Filament nach dem Aufheizen direkt heraus zu ziehen, verklebt es und man muss den Drukkopf auseinander bauen um es zu entfernen.
  • Das Filament in den Eimern kann benutzt werden. Neben dem Drucker steht die Filamentspendendose.

Software Zur Erstellung von 3D Modellen

Um mit einem 3D-Drucker zu drucken, benötigt man eine Software-Pipeline, bei der am Ende eine GCode-Datei erzeugt wird. Diese Datei beinhaltet die Steuerbefehle, mit denen der Druckkopf bewegt wird, und der Drucker allgemein weiss was zu tun ist.

Der Erste Schritt ist die Erstellung eines 3D-Modells

Bei funktionalen Teilen sind die Toleranzen entscheidend. Bei kleinen Abmessungen ist mit einer Toleranz von 0,1mm (PrusaSlicer) bis 0,2mm (Cura) pro Oberfläche zu rechnen. Bei großen Teilen können die Toleranzen entsprechend größer ausfallen. Es lohnt sich vor allem bei Modellen, die man von einer Tauschplatform heruntergeladen hat, die Toleranzen zu prüfen. Für den nächsten Schritt wird eine Stereolithographie-Datei(.stl) benötigt. Dieses Dateiformat ist am gebräuchlichsten. Alternativ kann auch Wavefront OBJ (.obj) verwendet werden.

Slicing

Beim Slicing wird eine .stl Datei in eine .gcode Datei umgewandelt. Dabei wird ein 3-dimensionales Objekt in Anweisungen für den 3D-Drucker umgerechnet. Dabei berücksichtigt der Slicer die mechanischen Eigenschaften des Druckers und die Materialeigenschaften des Filaments. Unser Drucker hat folgende Eigenschaften: Bauraum: 220mm x 220mm x 230mm (Länge, Breite, Höhe)

  • Beheizbares Druckbett mit einer maximalen Temperatur von 75°C (Abschaltung bei 79°C)
  • Bei PLA empfiehlt sich eine Druchbettemperatur von 55°C (60°C für die erste Schicht). PETG kann bei einer Druckbettemperatur von 75°C gedruckt werden.
  • Ein Extruder mit einem Düsendurchmesser von 0,4 mm
  • Der Düsendurchmesser bestimmt die Extrusionsweite. Extrusionsweite von 0,6mm  (0,45 mm bis 0,7) hat sich bewährt.
  • Schichtstärke 0,1 mm bis 0,3 mm
  • Eine geringe Schichtstärke verbessert die Oberfläche und verbessert das Druckverhalten bei Überhängen.  Bei dicken Schichten verkürzt sich die Druckzeit. Die Schichtstärke sollte maximal 50% der Extrusionsweiter betragen.
  • Maximale Drucktemperatur 230°C (Abschaltung bei 250°C)
  • Mit unsterem Drucker können PLA (200°C) und PETG (220°C) verdruckt werden.

Zum Slicen können Cura oder PrusaSlicer verwendet werden. Die Einrichtung des Slicers ist auf der folgenden Seite beschrieben: Slicing

Die fertige .gcode Datei wird auf eine Micro SD-Karte gespeichert und die SD-Karte in den Drucker gesteckt. Lege einen Ordner mit deinem Namen an und speichere deine Dateien in den Ordner. Dateien im Stammverzeichniss der Karte dürfen gelöscht werden.

Das Lesegerät für SD-Karten liegt neben dem Drucker.

Bedienung des 3D-Druckers

  • Druckbett reinigen
  • Vorheizen (Vorbereitung>Vorwärmen PLA>Vorwärmen PLA)
    Das Druckbett und der Druckkopf werden auf die Betreibstemperatur aufgeheizt.
  • Filament einlegen
  • Webinterface unter octopi.fd öffnen
    • GCode Datei hochladen
    • Aus der Liste die eben hochgeladene GCode Datei auswählen und Druck starten

Fernbedienung des 3D-Druckers über Octoprint

  • Einfach Drucker einschalten und kurz warten
  • aus einem Browser im Netzwerk des Flipdots http://octopi.fd aufrufen

Nach dem Drucken

  • Filament in einer Länge von ca 50 cm über dem Druckkopf abschneiden und das Ende des Filaments durch das Befestigungsloch in der Rolle schieben und die Rolle wieder in den Eimer legen.
  • Wenn man das Filament aus dem Drukkopf enfernen will heizt man den Kopf auf, schiebt das Filament erst ein kleines Stück nach unten in den Druckkopf hinein und zieht es dann schnell heraus.
  • Wenn man versucht  das Filament nach dem Aufheizen direkt heraus zu ziehen, verklebt es und man muss den Druckkopf auseinander bauen um es zu entfernen.
  • Das Filament in den Eimern kann benutzt werden. Neben dem Drucker steht die Filamentspendendose.

Filament

  • PLA
    PLA ist der gebräuchlichste Kunststoff für 3D Druck. PLA ist etwas steifer als PETG und hat eine ähnliche Festigkeit. Es lässt sich mit Alleskleber und mit Sekundenkleber kleben.
  • PETG
    PETG lässt sich ähnlich leicht drucken wie PLA, ist aber etwas temperaturbeständiger als PLA und etwas elastischer. Es lässt sich mit acetonhaltigem Alleskleber und mit Sekundenkleber kleben. Bei der Verwendung von Sekundenkleber muss das Material mit Aceton vorbehandelt werden.

Klebstoffe

  • Alleskleber
    Mit Alleskleber lässt sich PLA und PETG kleben. Hierbei weden Festigkeiten von 5 bis 7N/mm² erreicht. Bei der Verklebung von PETG ist Alleskleber mit Aceton zu bevorzugen. Die Trockenzeit beträgt bei Holz ca. einen Tag und bei PETG auf PETG eine Woche.
  • Sekundenkleber
  • ungesunder Sekundenkleber

Prusa Slicer Konfiguration

Hier ist eine Beispielhafte Konfiguration, wie man sie fuer unseren Anet A8 nutzen kann: aneta8-slic3r.ini